Jacob Viertel
Abbildung: SPARKS Dock 2.0 - Das neue smarte CAN FD Interface
Was bedeutet CAN FD?
CAN FD steht für Controller Area Network Flexible Data-Rate und bezeichnet die Weiterentwicklung des Datenprotokolls CAN. CAN FD wurde bereits 2012 von Bosch entwickelt und sollte den klassischen CAN bei steigender Datenrate entlasten.
Was ist der Unterschied zu CAN?
Auch die Fehlerdetektion hat sich durch den Einsatz zusätzlicher Bits maßgeblich verbessert. Die Verwendung von dynamischen Stuff-Bits in der Cyclic Redundancy Check-Berechnung ist nur ein Beispiel für die verbesserten Sicherheitsmechanismen beim CAN FD.
Warum wird mir CAN-FD in Zukunft häufiger begegnen?
Die Automobilbranche ist geprägt durch eine große Datenmenge und eine enorme Geschwindigkeit der Diagnosekommunikation in den Fahrzeugen. Der klassische CAN wird seit Jahrzehnten in der Automobilbranche eingesetzt und hat sich als Standard durchgesetzt. Da immer mehr Funktionen im Auto implementiert werden, steigert sich dadurch nicht nur die Menge der Daten und die zu verschickende Datenrate, sondern auch die Priorität der Nachrichten ist höher. Ein Grund für solche erhöhten Datenmengen sind Beispielsweise Innovationen wie die Advanced Driver Assistance Systems. (Zum ADAS Blogartikel - "Was ist ADAS?") Die sicherheitsrelevanten Funktionen von solchen Fahrerassistenzsystemen sind umfangreich und erfordern eine weitaus größere Datenrate. Diese stetig steigende Datenrate und die höhere Priorität der Nachrichten bringt allmählich den klassischen CAN an seine Belastungsgrenze. Damit auch in Zukunft die Datenraten ereignisgesteuert durch das Fahrzeug gelangen, werden in Zukunft die Steuergeräte vermehrt mit dem CAN-FD Protokoll arbeiten.