Alexandra Kerkesner
Jakob arbeitet als Hardwareentwickler für die SPARKS Solutions GmbH. Da er derzeit in Wien wohnt, haben wir ihn auf ein Zoom-Meeting eingeladen, um mehr über ihn und seine Arbeit zu erfahren.
Jakob virtuell auf der Interview Couch.
Wo wohnst du zurzeit?
Zurzeit wohne ich in Wien und das bereits seit zweieinhalb Jahren. Ich bin hierhergekommen, um meinen Master in Robotics zu machen, und habe mich instant in diese Stadt verliebt. Nach meinem Bachelorabschluss und einer fantastischen Zeit in Ingolstadt bei SPARKS habe ich mich entschieden, im deutschsprachigen Ausland meine akademische Laufbahn fortzusetzen. Da man in Zürich für einen Döner bereits 12 Euro zahlt, hätte ich bei einem Studium in der Schweiz wahrscheinlich meine Organe monetarisieren müssen, weswegen meine Wahl schlussendlich auf Wien gefallen ist. Seit jeher bereue ich die Entscheidung keinen Tag. Alles ist ein klein wenig entschleunigt, wahrscheinlich um die Schönheit dieser Stadt mit ihren Facetten besser aufnehmen zu können. Selbst auf dem Weg ins Büro ertappe ich mich nach nun doch schon zweieinhalb Jahren immer noch dabei, wie ich die wunderschönen Fassaden der Gebäude im ersten Bezirk mustere. Hier in Wien arbeite ich remote für die SPARKS Solutions in diversen Themen mit und muss zugeben, abseits des mir sehr fehlenden Kollegenkontaktes, gibt es keine großen Unterschiede im Vergleich zu meiner damaligen Anstellung bei SPARKS. Gut, ich wohne jetzt in der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt der Welt und nicht mehr in Ingolstadt, was durchaus bemerkbar ist, wenn man auf dem Weg ins Büro an der Nationalbibliothek oder am Prater vorbeifährt. Aber ansonsten ist es immer noch derselbe Spirit, der mich so an SPARKS fasziniert.
Wer oder was bringt dich bei SPARKS auch an schlechten Tagen zum Lachen / sorgt für gute Laune?
Grundsätzlich sind alle Kollegen, mit denen ich bis jetzt Kontakt hatte, wahnsinnig sympathisch und alleine beim Gedanken mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten zu können, gibt es nicht wirklich die Chance, schlechte Laune zu bekommen.
Was war das spannendste Projekt, an dem du gearbeitet hast?
Trotz der vielen und abwechslungsreichen Projekte bei SPARKS war das spannendste Projekt nicht bei SPARKS, sondern bei der Erstellung meiner Masterarbeit. Im Rahmen eines Austauschprojekts im Masterstudium bin ich für sechs Monate nach Portland, Oregon, gezogen um dort an humanoiden Robotern zu forschen. Hierbei wurden die Roboter mit einem hybriden Computer, bestehend aus einem normalen Computer und einem Quantum Computer, ausgestattet. Die Wissenschaft der Quantum Kognition behauptet, dass das menschliche Verhaltensmodel mehr Ähnlichkeiten hat mit einem Quantum Computer als mit einem normalen Computer. Aus diesem Grund haben wir das Verhaltensmodell eines Roboters mit Quantum Computing modelliert. Im Zuge dessen haben wir auch noch diverse Robotik-relevante Probleme, wie der kürzeste Pfad mit Quantenalgorithmen gelöst, und haben hierbei teilweise bessere Werte erzielen können als mit klassischen Algorithmen wie dem Dijkstra Algorithmus.
Was hältst du von Scooter (Musiker)?
Ein Dichter und Denker der Neuzeit, welcher ganz genau weiß, wie er die Massen vereint. Mit vereinten Massen meine ich in dem Kontext eher Pogen, aber das Prinzip ist dasselbe. Die Lieder von Hans-Peter habe ich zuvor nur belächelt, aber es müsste vor vier Jahren gewesen sein, als wir auf einem Scooter-Konzert waren und sich mein anfänglich belächeltes Bild von Scooter geändert hat. Man kann es weniger als Konzert sehen und mehr als Tanz-/Hüpftherapie. Wie ja bekannt ist, macht Hüpfen glücklich. Was ist da besser, als bei einem 90-minütigem Epos mit Songs wie „How much is the Fish“ oder „Hyper Hyper“ sich einfach mal glücklich zu hüpfen. Und für die Sportfreunde unter uns, ich hatte noch nie so starke Wadenkrämpfe nach einem Workout wie nach dem Scooter Konzert, also ein Versuch ist es allemal wert.
Welche Sprache würdest du gerne perfekt beherrschen und warum?
Voy a aprender espanol. Aber damit wären wir schon am Ende meiner Spanischkenntnisse. Ich würde liebend gerne Spanisch fließend sprechen können. Die Sprache verbinde ich immer mit Urlaub und mit einer gewissen Leichtigkeit. Anders als bei Französisch sind die Leute meist entzückt, wenn man versucht, auf Biegen und Brechen in ihrer Landessprache mit ihnen zu sprechen. Des Weiteren denke ich, es ist gut Platz zwei der Weltsprachen zu kennen. Bei der nächsten Backpacktour durch Südamerika kann es nur von Vorteil sein.
Hast du einen Tick/Macke/Faible etc.?
Mein größter Tick ist wohl mit meinem inneren Monk ganz gut beschrieben. Ein gewisses Maß an Ordnung sollte schon sein, damit ich mich entspannen kann. Hierbei zähle ich eher kleinere Sachen dazu, wie die Knopfleiste der Decke ist immer bei den Füßen oder Gläser im Schrank sind nach Form geordnet. Nichts aber versetzt mich in einen unausgeglicheneren Gemütszustand, als wenn Sachen unnötig riskant platziert sind. Wenn ein Klappstuhl zu steil an die Wand gelehnt ist, sodass durch bloßes Hinschauen dieser überkippen könnte, ist es mit der Entspannung vorbei.
Welches SPARKS Event ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Die Weihnachtsfeier 2019 war ein Träumchen. Wir waren auf einem Schloss / Burg und hatten ein perfektes Programm vor uns. Das Essen war wie immer einfach nur köstlich und die gerade aufgenommenen Kalorien konnte man bei dem anschließenden DJ-Contest dann wieder abtrainieren. Im Generellen waren die Weihnachtsfeiern immer wieder ein Erlebnis… fast schon besser als die Wasen/Wiesen-Ausflüge muss ich zugeben.