Jennifer Schmidt
Jan berichtet über seinen Berufsstart inmitten der Coronakrise.
Der Einstieg in das Berufsleben ist nicht immer ein einfacher. Vom Kennenlernen der neuen Kollegen, über das organisatorische „Onboarding“ bis hin zur Einarbeitung in die Aufgaben, muss der Berufseinsteiger einige Stationen durchlaufen und dabei die ein oder andere Hürde meistern. In 2020 scheint der Berufsstart für viele aufgrund von Corona und seinen Folgen zusätzlich erschwert. Ein Betroffener davon ist Jan. Er erzählt, wie er seinen Jobwechsel inmitten der Krise erlebt hat und ob ihm der erfolgreiche Berufsstart trotz Corona gelungen ist.
Jan fing bei der SPARKS BW im April 2020 als Systemanalytiker an, also zu dem Zeitpunkt, als Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im Land verordnet wurden.
War für dich bei der Unterzeichnung deines Arbeitsvertrages die Pandemie schon absehbar?
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte mein Vorstellungsgespräch und Schnuppertag schon relativ früh, November 2019 müsste das gewesen sein. Da war an einen Lockdown oder Ähnliches noch nicht zu denken.
Als aber mein erster Arbeitstag immer mehr in die Nähe rückte, und sich die allgemeine Corona-Situation im Land zugespitzt hat, kamen in mir doch schon einige Bedenken hoch.
Welche Bedenken hattest du denn genau vor deinem Berufsstart hinsichtlich der Corona-Pandemie?
Naja, ich hatte meinen sicheren Arbeitsplatz in der Medizintechnik gegen einen neuen Arbeitsplatz in der Automobilbranche eingetauscht. Da kamen einem doch schon Bedenken.
Natürlich kamen mir auch die üblichen Gedanken wie „Wird mir meine neue Arbeit gefallen? Werde ich von dem Team gut aufgenommen?“, so kamen aber ebenfalls Sorgen hinzu, wie beispielsweise „Ist mein neuer Job sicher? Könnte ich schon bald von Kurzarbeit oder Stellenabbau betroffen sein?“.
Glücklicherweise haben sich meine Bedenken als unbegründet herausgestellt. Die Kollegen konnten mir direkt die Angst nehmen, so dass sich schnell ein Sicherheitsgefühl eingestellt hat. Und die SPARKS BW ist auch bis heute nicht davon betroffen gewesen.
Wie hat sich denn dein erster Arbeitstag von einem „normalen“ ersten Arbeitstag unterschieden?
Mein Standortleiter hat mich ein Tag zuvor telefonisch kontaktiert und sich über meine gesundheitliche Verfassung informiert. Also ob ich Symptome aufweise, oder mich zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten habe.
Als ich dann an meinem ersten Tag beim Unternehmen in Heimsheim angekommen bin, war natürlich erstmal Maskenpflicht & Mindestabstand angesagt. Aber damit war ja natürlich zu rechnen. Das hat den freundlichen Empfang und die nette Begrüßung aber nicht geschmälert (grinst).
Mir ist auch gleich aufgefallen, dass die Büroräumlichkeiten ziemlich leer waren im Gegensatz zu meinem Schnuppertag in 2019. Das lag daran, dass die meisten Kollegen im Home Office waren. Daher konnte ich zu Beginn auch nicht das gesamte Team persönlich kennenlernen. Unsere internen Kommunikationskanäle haben aber Abhilfe geschaffen. Mit den meisten konnte ich durch unser Intranet schnell Kontakt aufnehmen.
Ansonsten musste ich zu Beginn leider auf ein paar Mitarbeiterbenefits der Firma verzichten. Beispielsweise konnte wegen der Hygienemaßnahmen das kostenlose Obst nicht bereitgestellt werden oder auch einige Teamevents so nicht stattfinden. Aber nach und nach kehrt schrittweise wieder Normalität ein und der Standort ist auch ein wenig belebter als davor.
Gab es bei deiner Einarbeitung besondere Herausforderungen aufgrund der Corona-Maßnahmen?
Also eine Maske ebenfalls im Auto zu tragen war erstmal ziemlich ungewohnt. Aber da bei den Erprobungsfahrten meist ein weiterer Kollege im Fahrzeug sitzt, gilt hier ebenfalls die Maskenpflicht.
Natürlich gab es Herausforderungen, aber eben auch immer eine Lösung. Beispielsweise wurden die Schulungen der SPARKS Academy sofort auf Online umgestellt, dadurch gab es keine Lücken im Schulungsprozess.
Und durch den Wechsel von Home Office und Office war nicht jeder Ansprechpartner immer vor Ort. Aber die Zusammenarbeit hat über unsere Kommunikationskanäle wirklich sehr gut funktioniert, sei es über Chat, Telefon oder auch Videocall.
Unabhängig davon waren die Kollegen wirklich sehr hilfsbereit. Ich denke, das hat mir bei der Einarbeitung am meisten geholfen. Den SPARKS Spirit konnte ich trotz Krise gleich miterleben. Diesen hat Corona glücklicherweise nicht verändert (lacht).
Also meine Erfahrung war, dass wenn Unternehmen vorbereitet sind und ihre Infrastruktur anpassen, der Berufsstart trotz Coronakrise kein Problem ist.
Gab es denn irgendein Prozess der aufgrund der Pandemie gar nicht oder nur schlecht funktioniert hat?
Hm da fällt mir nur spontan ein, dass mir meine „Startertasche“ gefehlt hat. Also das Geschäftshandy, mein SPARKS Polo-Shirt und die Trinkflasche habe ich mir am Anfang selbst zusammensuchen müssen. Aber ich denke, dieser kleiner Fauxpas ist in diesen chaotischen Zeiten zu verschmerzen (grinst).
Was kannst du anderen auf den Weg geben, die den Berufsstart während der Corona-Zeit planen?
Mutig sein & nicht von negativen Gedanken ausbremsen lassen!
Berufsstart trotz Corona ist möglich und war bei mir definitiv die richtige Entscheidung :)